Minerva Newsletter |
Ausgabe 02 | Juni 2015 |
|
 |
|
 |
|
Liebe Eltern, sehr geehrte Damen und Herren
Rechtzeitig auf Beginn unserer Kreativ- und Bewegungswoche
zeigt sich der Sommer von seiner schönsten Seite. Dies ist
natürlich für alle Kurse, die innerhalb dieser Projektwoche
vom 29. Juni bis 2. Juni 2015 „outdoor“ durchgeführt werden,
von grosser Wichtigkeit. Bei angenehmen, sommerlichen
Temperaturen und bei Sonnenschein macht es einfach viel mehr
Spass draussen aktiv zu sein und die Basis für eine gute
Stimmung ist dadurch bereits gelegt.
Ansonsten möchte ich Sie ganz besonders auf den Artikel in
diesem Newsletter über „Schulen und Bildung in Afrika“
hinweisen und Ihnen ganz besonders ans Herz legen, Projekte
in Afrika zu unterstützen, die sich um die schulische
Bildung von Kindern und Jugendlichen kümmern und bei denen
garantiert ist, dass die finanziellen und materiellen Mittel
direkt in die Schulen fliessen.
Mit diesem Newsletter verabschiede ich mich ganz herzlich
von Ihnen und mein Nachfolger als Unternehmensleiter der
Minerva Volksschule Basel, Herr Markus Kenk, wird Sie im
Herbst 2015 mit dem ersten Newsletter im neuen Schuljahr
begrüssen.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommerzeit und erholsame
Ferien.
Herzliche Grüsse
Christian Straub
Unternehmensleiter
Minerva Volksschule Basel
christian.straub@minervaschulen.ch
|
|
|
|
|



 |
|
Sommerfest der Kindergarten- und Primarstufe
Auch dieses Jahr fand Mitte Juni am Standort Bürgerliches
Waisenhaus das Sommerfest statt, und zwar wie es der Name an
sich ankündigt bei schönem, früh sommerlichem Wetter, was in
den vergangenen Jahren nicht oft der Fall war.
Während sich die Kinder und Schüler/innen in den Schulräumen
intensiv auf die Aufführung vorbereiteten und einsangen,
füllte sich der Innenhof vor dem Schulgebäude nach und nach
mit den eintreffenden Eltern, Geschwistern, Verwandten und
Bekannten.
Um 14.00 Uhr war es dann soweit: Im gut gefüllten
Kartäusersaal, wo die Aufführung statt fand, warteten die
Gäste gespannt auf die kleinen Schauspieler/- und
Sänger/innen.
Die diesjährige Aufführung stand unter dem Motto „Singen von
Liedern in verschiedenen Sprachen“. Die Kinder sangen Lieder
in den Sprachen, die sie auch im Unterricht erfahren und
lernen, nämlich in Französisch, Englisch, Chinesisch und
Deutsch.
In einem kurzen Theaterstück ging es zur Hauptsache um einen
griesgrämigen, unzufriedenen Menschen, der sich fürchterlich
darüber aufregte, wenn die Kinder in seiner Umgebung
ausgelassen und fröhlich waren und sie immer wieder
ermahnte, still zu sein.
Für das Publikum war augenscheinlich und spürbar, mit wie
viel Begeisterung und Hingabe die Kinder bei der Sache
waren. Es war auch unschwer abzuschätzen, dass es seitens
der Lehrpersonen, welche die Lieder und das Theaterstück mit
den Kindern eingeübt hatten, viel Fingerspitzengefühl,
Geduld und Engagement brauchte, um die fast 50
Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren gemeinsam als gut
funktionierende Theater- und Gesangsgruppe auf die Bühne zu
bringen.
Als Belohnung für alle, Kinder und Erwachsene, war während
der Aufführung im Innenhof ein sehr reichhaltiges
Dessertbuffet aufgebaut worden, zu dem alle Eltern eine
Köstlichkeit beigesteuert hatten.
Die Stimmung unter den Gästen war ausgezeichnet, was sich in
den vielen angeregten Gesprächen in vielen verschiedenen
Sprachen ausdrückte. Das Dessertbuffet war stark
frequentiert und die grosse Minerva-Familie sass an diesem
warmen Nachmittag noch lange beisammen. Eine rundum
gelungene Veranstaltung.
Fotos
|
|
|
|
|







|
|
Ausflug zum Paul Klee Zentrum nach Bern
Der Ausflug ins Zentrum Paul Klee in Bern ist kein
Katzensprung, doch lohnt sich die Reise dorthin allemal.
Am Mittwoch, 27.05.15, starteten die Schüler/innen der 5.
und 6. Klasse der Leistungsstufe zu einem Workshop ins
„Zentrum Paul Klee“ nach Bern. Unter Anleitung eines
Künstlers tauchten Kinder und Lehrer im Museumsatelier in
die Kunstwelt des Paul Klee ein. Dass dieser Musik, Rhythmus
und Farben in Zusammenhang gesetzt hat und die Kinder zum
Einstieg ein gemeinsames Lied bzw. einen gemeinsamen
Rhythmus finden und auch singen mussten, war für alle eine
spezielle Erfahrung. Danach ging es an das Aussuchen und
Zusammenstellen der Farben. Einerseits wurden Farben
benutzt, die gut miteinander harmonieren, aber dann auch
jene, die im Gegensatz zu den anfänglichen stehen und somit
einen starken Kontrast bilden.
Nachdem das Bild mit eckigen oder runden Formen ausgemalt
wurde, war es die Aufgabe jeder Gruppe auf ihrem Farbmuster
die Umrisse eines Phantasietieres zu erkennen, das dann mit
Kreide umrissen wurde.
So entstanden phantasievolle Gemälde mit Tieren, wie dem
schildkrötenähnlichen „Feuervogel“ oder dem furchterregend
anmutenden Katzenhund, die vermutlich allesamt in keinem Zoo
zu finden sind.
Vor der Heimreise mit einem grossen Paket eigener Kunstwerke
im Gepäck gab es am Ende noch einen Rundgang durch das
Museum, auf dem man die eigenen Bilder mit denen von Paul
Klee vergleichen konnte und merkte, dass sie gar nicht so
weit vom Stil des grossen Meisters entfernt waren.
Einige Statements der Kinder:
Philip:
„Ich hatte viel Spass und kann den Workshop nur
weiterempfehlen.“
Idil:
„Ich fand es toll, dass wir in Gruppen kreativ sein
durften und etwas Tolles malen konnten…“
Jeremy:
„Ich fand den Besuch im Museum sehr cool, die Idee mit
der Gruppenarbeit war super…“
Olivier:
„ Es war lustig ein Phantasietier zu malen…“
Ella:
„Mir hat das Malen sehr gefallen, auch weil es etwas mit
Musik zu tun hatte…“
Redondo:
„Unser Bild ist super geworden. Jeder aus der Gruppe hat
mitgemacht und sich Mühe gegeben…“
Yoan:
„Nicht mein Style, aber der Workshop war cool….“
Demian:
„Ein etwas anderer Ausflug…“
Fotos |
|
|
|
|





|
|
Schule und Bildung in Afrika
Die Minerva Volksschule Basel unterstützt schon seit fast
15 Jahren eine Schule in Kenia. Es ist die „Mida Primary &
Secondary School“ im Dorf Mida, das etwa 25 km von Malindi
entfernt in Richtung Mombasa liegt. Dadurch sind wir an der
Minerva ziemlich gut über die schulischen Verhältnisse im
ostafrikanischen Land Kenia informiert.
Vor einigen Wochen war Herr Benjamin Obeng, Schulleiter der
„P. Brainy Kids Academy“ in Accra, der Hauptstadt von Ghana,
bei uns zu Besuch.
Herr Obeng stellte in der Klasse PG2 seine Schule vor und
sprach über die Verhältnisse bezüglich Ausbildung in seinem
Heimatland Ghana. Sein Vortrag trug den Titel „Education is
a Human Right“. Dies ist bei uns unbestritten und in der
Verfassung verankert, in Ghana und in all den anderen
Ländern in Afrika muss tagtäglich um dieses Menschenrecht
gekämpft werden und noch längst nicht alle Kinder kommen in
den Genuss dieses Rechts.
All die Beispiele einer absolut desaströsen und
inakzeptablen Schulsituation in seinem westafrikanischen
Heimatland, die er den Minerva Schüler/innen aufzeigte,
erinnerten deutlich und klar an die Verhältnisse, wie sie
auch in Kenia existieren.
Dabei sind Ghana und Kenia keine Einzelfälle, dies trifft
auf alle anderen afrikanischen Länder ebenfalls zu.
Die Schulgebäude sind in einem desolaten Zustand.
Schulmaterial ist nicht vorhanden, weder Schreibpapier, noch
Schreibzeug und von Schulbüchern schon gar nicht zu reden.
Die Lehrpersonen unterrichten unter unglaublich schwierigen
Bedingungen, Klassengrössen von 60 bis 80 Kindern und
Jugendlichen sind die Regel, und wer unterrichtet, kann
nicht sicher sein, ob sie/er Ende Monat auch tatsächlich
den Lohn bekommt. Die Ausbildung der Lehrpersonen ist
ebenfalls unzureichend.
Trotzdem sind die Lehrpersonen und die Schüler/innen mit
viel Begeisterung bei der Sache. Es ist ein absolutes
Privileg, in die Schule gehen zu dürfen. Für die Jugendlichen
ist es überhaupt die einzige Chance, sich eine vernünftige
Lebensperspektive zu erarbeiten. Welch ein Gegensatz zur
Haltung vieler Jugendlicher in der Schweiz.
Das Schulmotto „Education is Light“ an der Mida School
drückt eigentlich alles aus.
Und was hat das alles direkt mit uns in der Schweiz oder mit
den anderen westeuropäischen Ländern zu tun?
Jeden Tag berichten die Medien über das unsägliche Leid der
Menschen, die von Afrika mit Hilfe von Schlepperbanden nach
Europa gelangen wollen. Die Regierungen und deren Vertreter
sind macht- und ideenlos. Wer glaubt schon ernsthaft, dass
die geplante Zerstörung der Boote, die von den
Schlepperbanden eingesetzt werden, die Migrationsströme in
Zukunft verhindern können. Die Menschen, die sich auf den Weg
gemacht haben, sind zu allem bereit und lassen sich so nicht
aufhalten. Allen gemeinsam ist, dass sie aus Not, Elend und Perspektivenlosigkeit bereit sind, alle Gefahren auf sich zu
nehmen, um nach Europa zu gelangen.
Die Not, das Elend und die Perspektivenlosigkeit haben zum
ganz grossen Teil ihren Ursprung in einer fehlenden, für
alle zugänglichen schulischen Grundbildung in diesen
Ländern. Diesen Menschen fehlt eben dieses Licht am
Horizont, das ihnen Hoffnung auf Bildung und Arbeit geben könnte.
Den politischen Führern und den herrschenden Clans in den
afrikanischen Ländern ist das ziemlich egal. Denen geht es
nur darum, ihre eigenen Taschen mit den Milliarden von
Hilfsgeldern zu füllen, und das Unglaubliche daran ist, dass
die Geber-Länder des Westens dabei zusehen und dies
hinnehmen. Ein Schelm, wer dabei an etwaige
wirtschaftliche Interessen denkt.
Die beste und nachhaltigste Massnahme wäre, diese Länder als
wirkliche wirtschaftliche Partner zu akzeptieren und in den
Ländern Strukturen zu schaffen, die eine gesellschaftliche
und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen, welche die
Menschen zum Bleiben in ihrer Heimat motiviert.
Und dazu gehören in erster Linie in jeder Hinsicht gut
ausgestattete Schulen, die allen Kindern und Jugendlichen in
diesen Ländern offen stehen.
Fotos
|
|
|
|
|



|
|
Buchlesung von Daniel Kowalsky
Am Montag, den 8. Juni 2015 fand in der Aula unseres
Schulhauses Wildensteinerhof eine Buchlesung von Daniel
Kowalsky statt. Der Autor stellte sein neuestes Buch aus der
Serie „Joe Hart“ vor und Ephraim Heftrich, der Illustrator
seiner Bücher, begleitete ihn.
Einige Informationen zu Daniel Kowalsky:
Daniel Kowalsky ist in Detmold, Nordrhein-Westfalen im Jahr
1966 geboren. Er hat eine Frau und zwei Kinder, mit denen er
momentan in Steinen bei Lörrach lebt. Daniel Kowalsky war
zuerst kein Autor. Er schloss zuerst das Studium der
Theologie und später das Lehramt ab, ergriff also den
Lehrerberuf. Daniel Kowalsky unterrichtete über eine längere
Zeit ärmere Kinder in Brasilien, am Amazonas. Die
Schüler/innen fragten ihn des Öfteren, ob er Ihnen nicht
eine Geschichte erzählen könnte, wenn es zu heiss zum Lernen
war und alle sich in ihren Hängematten ausruhten. Dies
machte ihm solch grossen Spass, dass er dadurch auf die Idee
kam, Bücher zu schreiben.
Einige Daten zu Ephraim Heftrich:
Der Illustrator, Ephraim Heftrich, heisst eigentlich mit
richtigem Namen Lukas Daum. Er hat die Illustrationen zum
letzten Buch „Im Netz von Tarantola“ gezeichnet. Ephraim ist
erst 12 Jahre alt, hat aber seine Bilder schon in
zahlreichen Ausstellungen zeigen können. Im Kindergarten
entdeckten seine Betreuer und seine Eltern Ephraims
ausserordentliches Talent und förderten ihn, indem sie ihn
schon sehr früh in einen speziellen Malunterricht schickten.
Daniel Kowalsky las den Schülern/innen den Anfang seines
Buches „Im Netz von Tarantola“ vor. Er hatte zu allen
Büchern der Reihe „Joe Hart“, von denen es fünf gibt, einen
Trailer gemacht und zeigte den anwesenden Schüler/innen den
ersten Trailer. Er fragte uns, ob sie eines oder mehrere
„Joe Hart“-Bücher gelesen hätten und fing daraufhin mit dem
Vorlesen an. Er las den Prolog und das erste Kapitel vor,
das von einem Mädchen handelt, welches einen wichtigen
Gegenstand für seinen Cousin abholen muss, und dabei fast
entführt wird. Nach dem Vorlesen stellte Daniel Kowalsky uns
Fragen über die Textstellen, die er vorgelesen hatte. Zum
Schluss spielten zwei Schüler/innen noch eine Szene aus dem
Buch vor und zeigten dabei auch auf, wie sie gehandelt
hätten.
Nach einigen Fragen gab Daniel Kowalsky das Wort an Ephraim
Heftrich weiter, der uns gleich erklärte, wie er mit dem
Malen angefangen hatte. Er zeigte uns seine Kunstwerke und
auch wie er die Illustrationen zum Buch gemacht hatte.
Ephraim erstellte zuerst Skizzen, zu denen er sich durch die
Beschreibungen verschiedener Szenen im Buch inspirieren
liess. In einer nächsten Arbeitsphase verbesserte und
perfektionierte er diese Entwürfe. Er zeigte uns auch noch
ein Video, das eine Fernsehstation über ihn und sein
Schaffen gedreht und gesendet hatte.
Zu guter Letzt sahen wir uns noch einige Trailer von den
anderen Büchern an und der Autor und der Illustrator
verteilten noch Poster, die sie signierten und die man
mitnehmen durfte.
Die Veranstaltung war ein Erfolg und alle, Daniel Kowalsky,
Ephraim Heftrich, Schüler/innen und Lehrpersonen verliessen
die Aula zufrieden.
Isabella Panepucci PG1
|
|
|
|
|


 |
|
Kreativ- und Bewegungswoche mit
abschliessender Kanufahrt
Während Sie diesen Newsletter lesen, nehmen die
Schüler/innen der Minerva Volksschule in der ganzen Region
im Rahmen einer Projektwoche an verschiedensten Kreativ- und
Sportaktivitäten teil.
Die Projektwoche während der letzten
Schulwoche durchzuführen, hat an der Minerva Volksschule
Tradition und ist aus der Idee entstanden, am Schluss des
Schuljahres, wenn alle fachlichen Ziele erreicht und die
Zeugnisnoten gemacht worden sind, nochmals ein Highlight zu
setzen und das Schuljahr gemeinsam in einer guten und
anregenden Art und Weise abzuschliessen.
Die Lehrpersonen bieten jedes Jahr sehr viele
abwechslungsreiche Kurse und Projekte an, die den
Schüler/innen in einer eigens dafür erstellten Broschüre
vorgestellt werden. Jede Schülerin und jeder Schüler darf
dann fünf Kurse/Projekte auswählen, an denen sie/er gerne
mitmachen würde. Bei der Zuteilung der Kurse wird wenn immer
möglich auf diese Wünsche eingegangen. Damit Sie sich ein
Bild über die Vielfalt der Projekte machen können, können
Sie auf den Link am Ende des Beitrages klicken und online in
der Broschüre blättern.
Als Höhepunkt werden alle Teilnehmer/innen der Projektwoche
am Donnerstag, 2. Juli 2015 an einer Kanutour auf dem
Altrhein teilnehmen. Wir übernehmen die Kanus in Istein, wo
wir zuerst von den Kanu-Guides in die Paddeltechnik
eingeführt und auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden,
die bei einer Kanutour auftreten können. Von Istein paddeln
wir in das 14 Kilometer entfernte Steinenstadt. Unterwegs
gibt es auf der Höhe von Bad Bellingen eine Mittagsrast, wo
wir von unserem Mensa-Team erwartet und verköstigt werden.
Die Wetterprognose für den Donnerstag ist ausgezeichnet und
einem tollen gemeinsamen Abschluss des Schuljahres 2014/15
steht nichts im Wege.
Durch
den Katalog mit den Projekten blättern
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | |